Worauf Florian Gschwandtner bei „2 Minuten 2 Millionen“-Deals achtet
Im Video-Interview mit dem brutkasten gibt "2 Minuten 2 Millionen"-Investor Florian Gschwandtner einen Ausblick auf die siebte Staffel und verrät, worauf er bei Startups achtet, was ihn an der vorherigen Staffel begeisterte und worauf wir uns 2020 bei der Puls4-Show freuen können.
Im Vorfeld der siebten Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“ war Runtastic-Gründer und Investor Florian Gschwandtner im Studio des brutkasten zu Gast, um auf die vergangene Staffel zurück zu blicken und einen kleinen Ausblick auf die kommende Staffel zu geben. Gschwandtner war gemeinsam mit Martin Rohla zur sechsten Staffel das erste Mal als Investor bei der Puls4-Show mit an Bord.
„Ich war sehr positiv beeindruckt, wie gut die Gründer vorbereitet sind. Wenngleich auch einige Startups gab, die wohl keine gute Vorbereitung gemacht haben“, sagt Gschwandtner rückblickend zur vergangenen Staffel: „In der Show waren sechs Investments, fünf davon sind auch etwas geworden.“ Bei dem im Nachhinein geplatzten Deal habe sich in der späteren Due Diligence-Prüfung gezeigt, dass man doch nicht zusammenarbeiten möchte. Ein positives Beispiel hingegen ist Instahelp, wo es inzwischen auch ein Folgeinvestment gegeben hat.
Florian Gschwandtner im Video-Interview
Echte Investoren, echte Startups, echtes Geld
Generell, so Gschwandtner, nehmen sich die Investoren vor, nach der Zusage des Deals auch tatsächlich zu investieren. „Rechtlich ist da alles relativ, aber ich habe da eine moralische Verpflichtung“, sagt er: „Viele Menschen glauben ja, das sei eine erfundene Show. Aber das ist echtes Geld, wir sind echte Investoren und es sind echte Kandidaten. Und das macht die Show ‚2 Minuten 2 Millionen‘ auch so wertvoll, weil hier echtes Unternehmertum stattfindet.“
Auch die „Streitereien zwischen den Investoren“ seien echt, ergänzt Gschwandtner: In dieser Hinsicht könne man auch in der kommenden Staffel wieder viel erwarten. Manchmal investiere man gemeinsam – in anderen Fällen gebe es Situationen, bei denen die Investoren in Wettbewerb miteinander stehen.
Worauf Florian Gschwandtner bei Investments schaut
Worauf achtet Florian Gschwandtner, wenn er innerhalb oder außerhalb der Puls4-Sendung in Startups investiert? „Zuerst müssen mir die Menschen gefallen“, sagt er: „Wie ernst nehmen sie das Thema? Wie gut sind sie vorbereitet? Wie gut kennen sie sich in ihrem Markt aus? Welche Zahlen weisen sie vor und wie machen sie das?“ In den ersten 30 Sekunden hat man meist eine gute Indikation – dann kann es aber freilich auch vorkommen, dass sich das Blatt noch wendet. Im Anschluss an das Team ist auch das Produkt ein wichtiger Faktor, sowie die Execution – also was bisher schon erreicht wurde.
Gschwandtner betont auch, dass Investments in Startups sich im Hochrisiko-Bereich bewegen – im Gegensatz zu etablierten Unternehmen, die fix zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Dividende ausschütten. Umgekehrt sind bei Startups auch die Gewinne höher, wenn der Plan aufgeht.
2 Minuten 2 Millionen hat „mehr Berechtigung denn je“
Hat eine Startup-Show wie „2 Minuten 2 Millionen“ nach so vielen Jahren noch immer eine Daseinsberechtigung? „Mehr denn je“, sagt Gschwandtner. Denn die Angelegenheit wird professioneller, die Founder waren laut dem Runtastic-Gründer „noch nie so gut vorbereitet wie in der siebten Staffel.“ Inzwischen challengen die Startups auch die Investoren und fragen sie, ob sie mehr zu bieten haben als nur Geld – also zum Beispiel auch Kontakte und Know-How. „Das ist bei den guten Startups auch berechtigt, denn die guten Gründer können sich auch die Investoren aussuchen“, sagt Gschwandtner. Zugleich kann es auf einen Investor freilich abschreckend wirken, wenn ein Gründer zu arrogant wirkt.
Gschwandtner verrät bezüglich der siebten Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“, dass es auch diesmal wieder Investments von seiner Seite geben werde – und auch gemeinsam mit den anderen Investoren. „Darunter sind auch einige für mich atypische Investments, die nicht technikgetrieben sind“, sagt er: Darunter seien zum Beispiel Projekte mit Fokus auf Nachhaltigkeit oder einfach „ein geiles österreichischen Produkt“.
Was die ViennaUP einzigartig macht – ihre Vielfalt
Vom ersten Pitch bis zum letzten Beat: Für die Startup-Community bietet die ViennaUP vom 8. bis 16. Mai 2025 echte Vielfalt – Business trifft auf Kulinarik, Kultur und Musik. Kommt vorbei und erlebt das Startup-Festival mit allen Sinnen!
Was die ViennaUP einzigartig macht – ihre Vielfalt
Vom ersten Pitch bis zum letzten Beat: Für die Startup-Community bietet die ViennaUP vom 8. bis 16. Mai 2025 echte Vielfalt – Business trifft auf Kulinarik, Kultur und Musik. Kommt vorbei und erlebt das Startup-Festival mit allen Sinnen!
Die ViennaUP steht in den Startlöchern: Neun Tage lang bespielt das Startup-Festival die Stadt – vom Karlsplatz über das Rathaus bis ins Gartenbaukino, von TU-Laboren bis zu Pop-up-Bühnen und Coffeehouse-Sessions. Bereits 2024 lag der Anteil internationaler Startups bei fast 70 Prozent, wie brutkasten berichtete – ein eindrucksvoller Beleg für das globale Flair, das auch 2025 intensiv zu spüren sein wird.
Gerade diese Mischung aus weltläufigem Blick und Wiener Charme macht das Event einzigartig: vormittags Deep-Tech-Pitches, nachmittags Weinverkostungen, abends Brass-Bands im Park, während die Homebase am Karlsplatz als gemeinsamer Treffpunkt der Community dient.
Die Vielfalt der ViennaUP
Neben Leuchttürmen wie Connect Day oder Impact Days sorgt auch 2025 eine Vielzahl kleinerer Side-Events für das facettenreiche Profil der ViennaUP – von der Österreich-Premiere des Films „The Million Dollar Bet“ im Gartenbaukino bis zu Verkostungen radikal neuer Food-Innovationen.
Um diese Vielfalt einzufangen, haben wir mit vier Persönlichkeiten gesprochen, die das Programm der ViennaUP auf ihre ganz eigene Art mitgestalten: Regisseur Thomas Woschitz bringt Unternehmergeist auf die Leinwand, Food-Tech-Pionierin Mona Heiß vom Wiener Startup Freundeskreis serviert Käse ohne Kühe, Antonia Rinesch von Noctua Ventures setzt an der TU Wien auf Spinoffs, und Werner Müller von der FFG schlägt beim GIN-&-Friends-Networking globale Brücken. Gemeinsam zeigen sie, wie bunt das Rahmenprogramm ist – und warum es sich lohnt, auch abseits der Hauptbühnen neugierig zu sein.
Film & Founders-Mindset: The Million Dollar Bet
In diesem Jahr erobert die ViennaUP sogar das traditionsreiche Gartenbaukino: Am Freitag, 9. Mai, beginnt der Abend um 18:30 Uhr mit einem Warm-up an der Homebase, bevor um 20:30 Uhr der Vorhang für den österreichweiten Kinostart von „The Million Dollar Bet“ fällt. Regisseur Thomas Woschitz eröffnet damit das kulturelle Herz des Startup-Festivals – mit einer Geschichte, die wirkt, als wäre sie eigens für die ViennaUP geschrieben: zwei Pokerspieler, eine wahnwitzige Wette, 113 Kilometer in 24 Stunden und ein Preis von einer Million Dollar.
Thomas Woschitz | (c) Woschitz
„Wir haben das wirklich mit sehr geringen Mitteln gemacht – nur 20 Drehtage standen zur Verfügung“, erinnert sich Woschitz. Gerade deshalb passt die Produktion perfekt zu Gründer:innen, die mit knappen Ressourcen Großes schaffen wollen. Der Regisseur vergleicht sein Projekt selbst mit einem Startup: „Es ist fast wie ein neues Unternehmen – jedes Mal musst du Leute überzeugen, Geld auftreiben, das Risiko tragen.“ Inhaltlich gehe die Story weit über Sport hinaus: „Am Ende wird es eine Geschichte über Freundschaft und den Wert des Geldes.“
Nach dem Abspann folgt ein Live-Q&A mit Woschitz, dem Cast und dem echten Wett-Helden Haseeb Qureshi, der vom Silicon-Valley-Coder zum Krypto-Gründer wurde und als wahre Geschichte als Inspiration für den Film diente. Wer erleben möchte, wie Marathonmentalität, unternehmerisches Risiko und Freundschaft zusammenspielen, ist hier genau richtig.
Food-Innovation am Karlsplatz – Camembert aus Marillenkernen
Auch FoodTech-Startups sind heuer an der Homebase am Karlsplatz vertreten: Am Dienstag, 13. Mai, ab 19 Uhr lädt Gründerin Mona Heiß hier zum Tasting ihres veganen Camemberts „Cam-mmb-berta“ ein. „Es gibt Kostproben vom Camembert – vielleicht bringen wir auch unseren neuen Hüttenkäse mit“, verrät Heiß und kündigt an, dass stets jemand aus dem Team persönlich für Fragen bereitsteht. Für sie ist das Sampling weit mehr als eine Kostprobe: „Wir freuen uns, wenn die Gäste unser Produkt probieren, Feedback geben und wir einfach ein bisschen unter Leute kommen.“
Mona Heiß | (c) Freundeskreis/Mona Heiß
Gleichzeitig sucht Heiß Pilotkund:innen und Investor:innen, denn ihr junges Unternehmen skaliert kräftig. Bislang reift der Käse in einer ehemaligen Hofkäserei in Laab im Walde; dank der Produktionsförderung der Wirtschaftsagentur Wien entsteht nun eine eigene Pilotanlage in der Reindlgasse (14. Bezirk). „Die Förderung ist dazu da, dass wir unsere eigene Pilotanlage einrichten können und die Produktionsmengen skalieren“, erklärt sie.
Mit ihren Käse-Kreationen aus Aprikosenkernen und Hülsenfrüchten zeigt Mona Heiß eindrucksvoll, dass Innovation bei der ViennaUP nicht nur aus Laboren und Software-Schmieden kommt, sondern auch aus Käsekellern – ganz ohne Kühe und mit viel Unternehmergeist.
Labor trifft Kapital: Die TU Spinoff Factory
Zwischen Kunst, Kultur und Kulinarik nimmt die ViennaUP auch die Wissenschaft und ihre Ausgründungen in den Fokus: Am Mittwoch, 14. Mai, um 17:30 Uhr lädt Antonia Rinesch von Noctua Science Ventures an der TU Wien zum Pre-Mini-Launch der „Spin-Off Factory“. „Am 14. Mai ab 17.00 Uhr laden wir ein zu einer ersten Vorstellung, dem Pre-Mini-Launch der Spin-Off Factory“, kündigt Rinisch an. Ziel der neuen Plattform ist es, „alle existierenden Innovationsdienstleistungen zu bündeln“ und zugleich „eine Landkarte des österreichischen Spin-off-Ökosystems“ zu zeichnen, um Forschung, Kapital und Industrie schneller zusammenzuführen.
Das Team von Noctua Science Ventures: Antonia Rinesch, Philipp Stangl und Lukas Rippitsch | Foto: Noctua Science Ventures
Damit das Thema lebendig bleibt, setzt Rinesch auf Interaktion: „Es wird ein interaktiver Fireside-Chat stattfinden – mit Vertreter:innen von Invisible Light Labs, Factory-Makers und weiteren Deep-Tech-Gründer:innen. Das Publikum hat die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen.“ Nach Talks und Live-Demos folgt Networking bei Musik und Drinks – genau der Rahmen, um Ideen direkt in Kooperationen zu verwandeln. Denn Rinisch’ Mission ist eindeutig: „Das Thema ins Rampenlicht rücken und alle möglichen Kräfte bündeln, um Ausgründungen zu fördern – Kapital, Infrastruktur, Business-Know-how und Netzwerk.“
Wer also den schnellsten Weg vom Labor auf den Markt sucht, sollte sich diesen Termin im Kalender markieren – hier entstehen die nächsten Kapitel der österreichischen Innovationslandschaft.
Die Brücke zwischen Asien und Wien
Die ViennaUP lebt – wie eingangs erwähnt – von ihrem internationalen Flair. Wer dieses globale Startup-Feeling hautnah erleben möchte, sollte sich den vorletzten Festivaltag und GIN & Friends vormerken: Am Donnerstag, 15. Mai, stellt das Event die internationale Vernetzung erneut in den Mittelpunkt. Werner Müller, FFG Startup Services und Programmleiter Global Incubator Network (GIN), wird bei der Homebase unterwegs sein und zeigt, wie das GO AUSTRIA-Programm ausländische Gründer:innen mit dem heimischen Ökosystem verbindet – von ersten Markt-Insight-Sessions bis zum Matching mit potenziellen Pilotkund:innen und Forschungspartnern.
Statt Zahlen und Zuschüssen steht hier jedoch das persönliche Netzwerk im Vordergrund: Wer braucht welchen Kontakt in Wien? Welche Kooperationspartner passt zu welchem Business Case? Auch in diesem Jahr wird es wieder musikalische Unterhaltung und Drinks geben, wie Müller gegenüber brutkasten erläutert.
Werner Müller (ganz rechts) mit seinem GIN-Team
Vom Founders Running Club bis zur Musik
Darüber hinaus wartet die Homebase täglich mit einer Fülle weiterer Side-Events: Von der schwungvollen Opening Ceremony (8. Mai) über das Pitch-Format „Find Your Female Cofounder“ (9. Mai) bis zum gemeinschaftlichen Endspurt des Founders Running Club (11. Mai) spannt sich der Bogen. Fachlichen Input liefern etwa der Vienna Planet Fund Info-Brunch und das Inno Days Finale (beide 16. Mai). Ergänzt wird das Programm durch ein tägliches Musik-Line-up – von Brass-Grooves à la Blechsalat bis zu elektronischen Pop-Sounds von Aygyul – sowie kulinarische Verkostungen: fermentierte Buckwheat-Drinks, Wiener Tofu-Spezialitäten, handgeschöpfte Schokolade von Xocolat oder rauchige BBQ-Alternativen von Smokey Vegan. So entsteht zwischen Kunst, Kultur, Musik und Genuss ein lebendiger Festival-Kosmos, der die ViennaUP weit über ihre Hauptbühnen hinaus erlebbar macht.
Das gesamte Programm findet ihr auf der Website der ViennaUP. Kleiner Tipp zum Abschluss: Behaltet auch die Side-Events im Auge!
Was die ViennaUP einzigartig macht – ihre Vielfalt
Vom ersten Pitch bis zum letzten Beat: Für die Startup-Community bietet die ViennaUP vom 8. bis 16. Mai 2025 echte Vielfalt – Business trifft auf Kulinarik, Kultur und Musik. Kommt vorbei und erlebt das Startup-Festival mit allen Sinnen!
Was die ViennaUP einzigartig macht – ihre Vielfalt
Vom ersten Pitch bis zum letzten Beat: Für die Startup-Community bietet die ViennaUP vom 8. bis 16. Mai 2025 echte Vielfalt – Business trifft auf Kulinarik, Kultur und Musik. Kommt vorbei und erlebt das Startup-Festival mit allen Sinnen!
Die ViennaUP steht in den Startlöchern: Neun Tage lang bespielt das Startup-Festival die Stadt – vom Karlsplatz über das Rathaus bis ins Gartenbaukino, von TU-Laboren bis zu Pop-up-Bühnen und Coffeehouse-Sessions. Bereits 2024 lag der Anteil internationaler Startups bei fast 70 Prozent, wie brutkasten berichtete – ein eindrucksvoller Beleg für das globale Flair, das auch 2025 intensiv zu spüren sein wird.
Gerade diese Mischung aus weltläufigem Blick und Wiener Charme macht das Event einzigartig: vormittags Deep-Tech-Pitches, nachmittags Weinverkostungen, abends Brass-Bands im Park, während die Homebase am Karlsplatz als gemeinsamer Treffpunkt der Community dient.
Die Vielfalt der ViennaUP
Neben Leuchttürmen wie Connect Day oder Impact Days sorgt auch 2025 eine Vielzahl kleinerer Side-Events für das facettenreiche Profil der ViennaUP – von der Österreich-Premiere des Films „The Million Dollar Bet“ im Gartenbaukino bis zu Verkostungen radikal neuer Food-Innovationen.
Um diese Vielfalt einzufangen, haben wir mit vier Persönlichkeiten gesprochen, die das Programm der ViennaUP auf ihre ganz eigene Art mitgestalten: Regisseur Thomas Woschitz bringt Unternehmergeist auf die Leinwand, Food-Tech-Pionierin Mona Heiß vom Wiener Startup Freundeskreis serviert Käse ohne Kühe, Antonia Rinesch von Noctua Ventures setzt an der TU Wien auf Spinoffs, und Werner Müller von der FFG schlägt beim GIN-&-Friends-Networking globale Brücken. Gemeinsam zeigen sie, wie bunt das Rahmenprogramm ist – und warum es sich lohnt, auch abseits der Hauptbühnen neugierig zu sein.
Film & Founders-Mindset: The Million Dollar Bet
In diesem Jahr erobert die ViennaUP sogar das traditionsreiche Gartenbaukino: Am Freitag, 9. Mai, beginnt der Abend um 18:30 Uhr mit einem Warm-up an der Homebase, bevor um 20:30 Uhr der Vorhang für den österreichweiten Kinostart von „The Million Dollar Bet“ fällt. Regisseur Thomas Woschitz eröffnet damit das kulturelle Herz des Startup-Festivals – mit einer Geschichte, die wirkt, als wäre sie eigens für die ViennaUP geschrieben: zwei Pokerspieler, eine wahnwitzige Wette, 113 Kilometer in 24 Stunden und ein Preis von einer Million Dollar.
Thomas Woschitz | (c) Woschitz
„Wir haben das wirklich mit sehr geringen Mitteln gemacht – nur 20 Drehtage standen zur Verfügung“, erinnert sich Woschitz. Gerade deshalb passt die Produktion perfekt zu Gründer:innen, die mit knappen Ressourcen Großes schaffen wollen. Der Regisseur vergleicht sein Projekt selbst mit einem Startup: „Es ist fast wie ein neues Unternehmen – jedes Mal musst du Leute überzeugen, Geld auftreiben, das Risiko tragen.“ Inhaltlich gehe die Story weit über Sport hinaus: „Am Ende wird es eine Geschichte über Freundschaft und den Wert des Geldes.“
Nach dem Abspann folgt ein Live-Q&A mit Woschitz, dem Cast und dem echten Wett-Helden Haseeb Qureshi, der vom Silicon-Valley-Coder zum Krypto-Gründer wurde und als wahre Geschichte als Inspiration für den Film diente. Wer erleben möchte, wie Marathonmentalität, unternehmerisches Risiko und Freundschaft zusammenspielen, ist hier genau richtig.
Food-Innovation am Karlsplatz – Camembert aus Marillenkernen
Auch FoodTech-Startups sind heuer an der Homebase am Karlsplatz vertreten: Am Dienstag, 13. Mai, ab 19 Uhr lädt Gründerin Mona Heiß hier zum Tasting ihres veganen Camemberts „Cam-mmb-berta“ ein. „Es gibt Kostproben vom Camembert – vielleicht bringen wir auch unseren neuen Hüttenkäse mit“, verrät Heiß und kündigt an, dass stets jemand aus dem Team persönlich für Fragen bereitsteht. Für sie ist das Sampling weit mehr als eine Kostprobe: „Wir freuen uns, wenn die Gäste unser Produkt probieren, Feedback geben und wir einfach ein bisschen unter Leute kommen.“
Mona Heiß | (c) Freundeskreis/Mona Heiß
Gleichzeitig sucht Heiß Pilotkund:innen und Investor:innen, denn ihr junges Unternehmen skaliert kräftig. Bislang reift der Käse in einer ehemaligen Hofkäserei in Laab im Walde; dank der Produktionsförderung der Wirtschaftsagentur Wien entsteht nun eine eigene Pilotanlage in der Reindlgasse (14. Bezirk). „Die Förderung ist dazu da, dass wir unsere eigene Pilotanlage einrichten können und die Produktionsmengen skalieren“, erklärt sie.
Mit ihren Käse-Kreationen aus Aprikosenkernen und Hülsenfrüchten zeigt Mona Heiß eindrucksvoll, dass Innovation bei der ViennaUP nicht nur aus Laboren und Software-Schmieden kommt, sondern auch aus Käsekellern – ganz ohne Kühe und mit viel Unternehmergeist.
Labor trifft Kapital: Die TU Spinoff Factory
Zwischen Kunst, Kultur und Kulinarik nimmt die ViennaUP auch die Wissenschaft und ihre Ausgründungen in den Fokus: Am Mittwoch, 14. Mai, um 17:30 Uhr lädt Antonia Rinesch von Noctua Science Ventures an der TU Wien zum Pre-Mini-Launch der „Spin-Off Factory“. „Am 14. Mai ab 17.00 Uhr laden wir ein zu einer ersten Vorstellung, dem Pre-Mini-Launch der Spin-Off Factory“, kündigt Rinisch an. Ziel der neuen Plattform ist es, „alle existierenden Innovationsdienstleistungen zu bündeln“ und zugleich „eine Landkarte des österreichischen Spin-off-Ökosystems“ zu zeichnen, um Forschung, Kapital und Industrie schneller zusammenzuführen.
Das Team von Noctua Science Ventures: Antonia Rinesch, Philipp Stangl und Lukas Rippitsch | Foto: Noctua Science Ventures
Damit das Thema lebendig bleibt, setzt Rinesch auf Interaktion: „Es wird ein interaktiver Fireside-Chat stattfinden – mit Vertreter:innen von Invisible Light Labs, Factory-Makers und weiteren Deep-Tech-Gründer:innen. Das Publikum hat die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen.“ Nach Talks und Live-Demos folgt Networking bei Musik und Drinks – genau der Rahmen, um Ideen direkt in Kooperationen zu verwandeln. Denn Rinisch’ Mission ist eindeutig: „Das Thema ins Rampenlicht rücken und alle möglichen Kräfte bündeln, um Ausgründungen zu fördern – Kapital, Infrastruktur, Business-Know-how und Netzwerk.“
Wer also den schnellsten Weg vom Labor auf den Markt sucht, sollte sich diesen Termin im Kalender markieren – hier entstehen die nächsten Kapitel der österreichischen Innovationslandschaft.
Die Brücke zwischen Asien und Wien
Die ViennaUP lebt – wie eingangs erwähnt – von ihrem internationalen Flair. Wer dieses globale Startup-Feeling hautnah erleben möchte, sollte sich den vorletzten Festivaltag und GIN & Friends vormerken: Am Donnerstag, 15. Mai, stellt das Event die internationale Vernetzung erneut in den Mittelpunkt. Werner Müller, FFG Startup Services und Programmleiter Global Incubator Network (GIN), wird bei der Homebase unterwegs sein und zeigt, wie das GO AUSTRIA-Programm ausländische Gründer:innen mit dem heimischen Ökosystem verbindet – von ersten Markt-Insight-Sessions bis zum Matching mit potenziellen Pilotkund:innen und Forschungspartnern.
Statt Zahlen und Zuschüssen steht hier jedoch das persönliche Netzwerk im Vordergrund: Wer braucht welchen Kontakt in Wien? Welche Kooperationspartner passt zu welchem Business Case? Auch in diesem Jahr wird es wieder musikalische Unterhaltung und Drinks geben, wie Müller gegenüber brutkasten erläutert.
Werner Müller (ganz rechts) mit seinem GIN-Team
Vom Founders Running Club bis zur Musik
Darüber hinaus wartet die Homebase täglich mit einer Fülle weiterer Side-Events: Von der schwungvollen Opening Ceremony (8. Mai) über das Pitch-Format „Find Your Female Cofounder“ (9. Mai) bis zum gemeinschaftlichen Endspurt des Founders Running Club (11. Mai) spannt sich der Bogen. Fachlichen Input liefern etwa der Vienna Planet Fund Info-Brunch und das Inno Days Finale (beide 16. Mai). Ergänzt wird das Programm durch ein tägliches Musik-Line-up – von Brass-Grooves à la Blechsalat bis zu elektronischen Pop-Sounds von Aygyul – sowie kulinarische Verkostungen: fermentierte Buckwheat-Drinks, Wiener Tofu-Spezialitäten, handgeschöpfte Schokolade von Xocolat oder rauchige BBQ-Alternativen von Smokey Vegan. So entsteht zwischen Kunst, Kultur, Musik und Genuss ein lebendiger Festival-Kosmos, der die ViennaUP weit über ihre Hauptbühnen hinaus erlebbar macht.
Das gesamte Programm findet ihr auf der Website der ViennaUP. Kleiner Tipp zum Abschluss: Behaltet auch die Side-Events im Auge!
Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.